martes, 23 de enero de 2007

El alma de la sombra

Joseph-Benoît Suvée, "Butades o el origen de la pintura", 1791.

La leyenda que recoge Plinio en su Historia Natural es falsa, pero hermosa. Sostiene que la primera pintura fue una copia de una sombra, y que la primera escultura fue una copia de esa copia.

Hacia el año 600 antes de Cristo vivían en la ciudad de Corinto un ceramista, Butades, y su hija, que estaba enamorada de un joven que tenía que partir por un largo periodo de tiempo a un país lejano. La tarde de la despedida, mientras intentaba retenerlo junto a sí aún un poco más, observó de manera nueva la sombra de ambos proyectada por la luz de una vela en la pared. Y entonces se le ocurrió que para guardar indeleble el exacto perfil de su amado, podía repasar con carboncillo su contorno. De esta manera preservaba algo de él a su lado y la separación no sería completa.

Butades modeló en arcilla el busto del joven a partir del dibujo de su hija, cociéndolo después en el horno. Por lo tanto, si la hija dio origen a la pintura, el padre fue el modelador de la primera escultura. La leyenda añade que la imagen se guardó en Corinto, en el Santuario de las Ninfas, hasta que Lucio Mummio saqueó la ciudad.

No ha sido este un motivo muy representado. Más bien fue casi ignorado hasta que a finales del XVIII y principios del XIX llamó la atención de algunos artistas, como Joseph-Benoît Suvée, Felice Giani, Jean-Baptiste Regnault o Joseph Wright de Derby.

Joseph Wright de Derby

William Holman Hunt pintó “La sombra de la muerte” en 1870-1873, justo cuando el motivo de la muchacha de Corinto se encontraba en boga. Pensando en ello, no puedo evitar encontrarle un cierto sabor a pecado venial.


Evidentemente si hay que tratar de sombras, la del Nosferatu de Freidrich Murnau (1922) es de obligada referencia.


Aquí, evidentemente, todo está buscado. No es casual, por lo tanto, que esta fotografía fuera tomada en la Academia Real de Estocolmo y que la protagonista, la artista Karen Knorr, desempeñe el papel de hija de Butades. Butades es visto por Knorr como un “mito del origen” del arte. Y el arte moderno se caracteriza por su insistencia en jugar con todos sus mitos.


Tim Noble y Sue Webster, “Dirty White Trash [With Gulls]” (1998).

9 comentarios:

  1. Lo primero que me ha sugerido es el famoso poema de Goethe:

    Die Braut von Korinth

    "Nach Korinthus von Athen gezogen
    Kam ein Jüngling, dort noch unbekannt.
    Einen Bürger hofft' er sich gewogen;
    Beide Väter waren gastverwandt,
    Hatten frühe schon
    Töchterchen und Sohn
    Braut und Bräutigam voraus genannt.

    Aber wird er auch willkommen scheinen,
    Wenn er teuer nicht die Gunst erkauft?
    Er ist noch ein Heide mit den Seinen,
    Und sie sind schon Christen und getauft.
    Keimt ein Glaube neu,
    Wird oft Lieb' und Treu
    Wie ein böses Unkraut ausgerauft.

    Und schon lag das ganze Haus im stillen,
    Vater, Töchter, nur die Mutter wacht;
    Sie empfängt den Gast mit bestem Willen,
    Gleich ins Prunkgemach wird er gebracht.
    Wein und Essen prangt,
    Eh er es verlangt;
    So versorgend wünscht sie gute Nacht.

    Aber bei dem wohlbestellten Essen
    Wird die Lust der Speise nicht erregt;
    Müdigkeit läßt Speis' und Trank vergessen,
    Daß er angekleidet sich aufs Bette legt;
    Und er schlummert fast,
    Als ein seltner Gast
    Sich zur offnen Tür herein bewegt.

    Denn er sieht, bei seiner Lampe Schimmer
    Tritt, mit weißem Schleier und Gewand,
    Sittsam still ein Mädchen in das Zimmer,
    Um die Stirn ein schwarz- und goldnes Band.
    Wie sie ihn erblickt,
    Hebt sie, die erschrickt,
    Mit Erstaunen eine weiße Hand.

    Bin ich, rief sie aus, so fremd im Hause,
    Daß ich von dem Gaste nichts vernahm?
    Ach, so hält man mich in meiner Klause!
    Und nun überfällt mich hier die Scham.
    Ruhe nur so fort
    Auf dem Lager dort,
    Und ich gehe schnell, so wie ich kam.

    Bleibe, schönes Mädchen! ruft der Knabe,
    Rafft von seinem Lager sich geschwind:
    Hier ist Ceres', hier ist Bacchus' Gabe,
    Und du bringst den Amor, liebes Kind!
    Bist vor Schrecken blaß!
    Liebe, komm und laß,
    Laß uns sehn, wie froh die Götter sind!

    Ferne bleib, o Jüngling! bleibe stehen,
    Ich gehöre nicht den Freuden an.
    Schon der letzte Schritt ist, ach! geschehen
    Durch der guten Mutter kranken Wahn,
    Die genesend schwur:
    Jugend und Natur
    Sei dem Himmel künftig untertan.

    Und der alten Götter bunt Gewimmel
    Hat sogleich das stille Haus geleert.
    Unsichtbar wird Einer nur im Himmel
    Und ein Heiland wird am Kreuz verehrt;
    Opfer fallen hier,
    Weder Lamm noch Stier,
    Aber Menschenopfer unerhört.

    Und er fragt und wäget alle Worte,
    Deren keines seinem Geist entgeht.
    Ist es möglich, daß am stillen Orte
    Die geliebte Braut hier vor mir steht?
    Sei die Meine nur!
    Unsrer Väter Schwur
    Hat vom Himmel Segen uns erfleht.

    Mich erhälst du nicht, du gute Seele!
    Meiner zweiten Schwester gönnt man dich.
    Wenn ich mich in stiller Klause quäle,
    Ach! in ihren Armen denk an mich,
    Die an dich nur denkt,
    Die sich liebend kränkt;
    In die Erde bald verbirgt sie sich.

    Nein! bei dieser Flamme sei's geschworen,
    Gütig zeigt sie Hymen uns voraus,
    Bist der Freude nicht und mir verloren,
    Kommst mit mir in meines Vaters Haus.
    Liebchen, bleibe hier!
    Feire gleich mit mir
    Unerwartet unsern Hochzeitschmaus!

    Und schon wechseln sie der Treue Zeichen:
    Golden reicht sie ihm die Kette dar,
    Und er will ihr eine Schale reichen,
    Silbern, künstlich, wie nicht eine war.
    Die ist nicht für mich;
    Doch, ich bitte dich,
    Eine Locke gib von deinem Haar.

    Eben schlug dumpf die Geisterstunde,
    Und nun schien es ihr erst wohl zu sein.
    Gierig schlürfte sie mit blassem Munde
    Nun den dunkel blutgefärbten Wein;
    Doch vom Weizenbrot,
    Das er freundlich bot,
    Nahm sie nicht den kleinsten Bissen ein.

    Und dem Jüngling reichte sie die Schale,
    Der, wie sie, nun hastig lüstern trank.
    Liebe fordert er beim stillen Mahle;
    Ach, sein armes Herz war liebekrank.
    Doch sie widersteht,
    Wie er immer fleht,
    Bis er weinend auf das Bette sank.

    Und sie kommt und wirft sich zu ihm nieder:
    Ach, wie ungern seh' ich dich gequält;
    Aber, ach! berührst du meine Glieder,
    Fühlst du schaudernd, was ich dir verhehlt.
    Wie der Schnee so weiß,
    Aber kalt wie Eis
    Ist das Liebchen, das du dir erwählt.

    Heftig faßt er sie mit starken Armen,
    Von der Liebe Jugendkraft durchmannt:
    Hoffe doch bei mir noch zu erwarmen,
    Wärst du selbst mir aus dem Grab gesandt!
    Wechselhauch und Kuß!
    Liebesüberfluß!
    Brennst du nicht und fühlest mich entbrannt?

    Liebe schließet fester sie zusammen,
    Tränen mischen sich in ihre Lust;
    Gierig saugt sie seines Mundes Flammen,
    Eins ist nur im andern sich bewußt.
    Seine Liebeswut
    Wärmt iht starres Blut;
    Doch es schlägt kein Herz in ihrer Brust.

    Unterdessen schleichet auf dem Gange
    Häuslich spät die Mutter noch vorbei,
    Horchet an der Tür und horchet lange,
    Welch ein sonderbarer Ton es sei:
    Klag- und Wonnelaut
    Bräutigams und Braut
    Und des Liebestammelns Raserei.

    Unbeweglich bleibt sie an der Türe,
    Weil sie erst sich überzeugen muß,
    Und sie hört die höchsten Liebesschwüre,
    Lieb' und Schmeichelworte mit Verdruß-
    Still! der Hahn erwacht!-
    Aber morgen Nacht
    Bist du wieder da? - und Kuß auf Kuß.

    Länger hält die Mutter nicht das Zürnen,
    Öffnet das bekannte Schloß geschwind:
    Gibt es hier im Hause solche Dirnen,
    Die dem Fremden gleich zu Willen sind?-
    So zur Tür hinein.
    Bei der Lampe Schein
    Sieht sie - Gott! sie sieht ihr eigen Kind.

    Und der Jüngling will im ersten Schrecken
    Mit des Mädchens eignem Schleierflor,
    Mit dem Teppich die Geliebte decken;
    Doch sie windet gleich sich selbst hervor.
    Wie mit Geists Gewalt
    Hebet die Gestalt
    Lang und langsam sich im Bett empor.

    Mutter! Mutter! spricht sie hohle Worte,
    So mißgönnt ihr mir die schöne Nacht!
    Ihr vertreibt mich von dem warmen Orte,
    Bin ich zur Verzweiflung nur erwacht?
    Ist's Euch nicht genug,
    Daß ins Leichentuch,
    Daß Ihr früh mich in das Grab gebracht?

    Aber aus der schwerbedeckten Enge
    Treibet mich ein eigenes Gericht.
    Eurer Priester summende Gesänge
    Und ihr Segen haben kein Gewicht;
    Salz und Wasser kühlt
    Nicht, wo Jugend fühlt;
    Ach! die Erde kühlt die Liebe nicht.

    Dieser Jüngling war mir erst versprochen,
    Als noch Venus' heitrer Tempel stand.
    Mutter, habt Ihr doch das Wort gebrochen,
    Weil ein fremd, ein falsch Gelübd' Euch band!
    Doch kein Gott erhört,
    Wenn die Mutter schwört,
    Zu versagen ihrer Tochter Hand.

    Aus dem Grabe werd' ich ausgetrieben,
    Noch zu suchen das vermißte Gut,
    Noch den schon verlornen Mann zu lieben
    Und zu saugen seines Herzens Blut.
    Ist's um den geschehn,
    Muß nach andern gehn,
    Und das junge Volk erliegt der Wut.

    Schöner Jüngling! kannst nicht länger leben;
    Du versiechest nun an diesem Ort.
    Meine Kette hab' ich dir gegeben;
    Deine Locke nehm' ich mit mir fort.
    Sieh sie an genau!
    Morgen bist du grau,
    Und nur braun erscheinst du wieder dort.

    Höre, Mutter, nun die letzte Bitte:
    Einen Scheiterhaufen schichte du;
    Öffne meine bange kleine Hütte,
    Bring in Flammen Liebende zu Ruh;
    Wenn der Funke sprüht,
    Wenn die Asche glüht,
    Eilen wir den alten Göttern zu".

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  2. Barra libre para Goethe...
    C.

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  3. Otro día hablaremos de La novia de Corinto y de toda la saga de novias enamoradas y novias cadáveres. Corinto parece que daba mucho de sí en lo relativo a novias.

    Gracias por el poema.

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  4. Gregorio, eres tan productivo que no consigo seguirte. Puede decirse que voy pisándote la sombra, pero con la lengua fuera. Besos.

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  5. Vale la pena añadir que Vitruvio cuenta que la sombra en dibujo la creo Apeles, que al pintar una línea en blanco de un grosor determinado, se le ocurrió trazar encima otra línea de color de la mitad del grosor y descubrió la sombra del cuerpo en si mismo, es decir: las dimensiones.

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  6. Isabel, sea como fuere, siempre es para mí motivo de alegría encontrarte por aquí. Un saludo.

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  7. Con frecuencia, Luis, leo tus comentarios con la misma actitud que Ortega debía leer los de Gasset.

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  8. A mi se me ocurre una asociacion de ideas , entre el concepto de la sombra y el alma , el espiritu , lo inmaterial de las personas y las cosas , lo oculto que se manifiesta y que los pintores tratan de captar como parte de la belleza , el alma sombra de la materia que proporciona una figura , algo asi como buscar la belleza en esta esencia .

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  9. Es un halago enorme, Luri, que guardo complacido.
    Al hilo del comentario de Peggy me gustaría decirle que los antiguos egipcios creían que el hombre, en su total dimensión, se componía de cuerpo, nombre y sombra: ese era el yo. La sombra como parte integrante e inseparable de la persona.

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